Laut dem Bundesamt für Statistik leidet in der Schweiz jede vierte Person unter Schlafstörungen. Viele haben grosse Probleme beim Einschlafen, schlafen unruhig oder wachen nachts – manchmal sogar mehrmals – auf. Besonders betroffen sind Frauen, bei denen 33 Prozent angeben, Schlafprobleme zu haben, während es bei Männern nur 25 Prozent sind. Auch das Alter spielt eine Rolle: Ältere Menschen haben häufig mit weniger tiefem Schlaf und häufigeren Wachphasen zu kämpfen.
Ein häufiges Phänomen, das viele Menschen betrifft, ist die sogenannte „Wolfsstunde“ zwischen drei und vier Uhr morgens. In dieser Zeit wachen viele auf, und das hat weniger mit der Uhrzeit selbst zu tun, sondern vielmehr mit unserem Schlafdruck. Nach etwa drei Stunden Schlaf, in denen wir die ersten Tiefschlafzyklen durchlaufen haben, ist der Schlafdruck abgebaut, was dazu führt, dass wir leichter aufwachen. In diesen Momenten können belastende Gedanken und Sorgen, die tagsüber weniger schwer erscheinen, überhandnehmen.
Um besser mit diesen nächtlichen Wachphasen umzugehen, ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass dies normal ist. Statt im Bett zu liegen und sich zu wälzen, kann es hilfreich sein, aufzustehen und eine entspannende Tätigkeit wie Lesen oder Musik hören nachzugehen. Schlafmedikamente sollten nur vermieden werden. Indem man wartet, bis man sich wieder müde fühlt, kann man seinem Körper Vertrauen schenken, dass er bereit für den Schlaf ist.
Eine vielversprechende Technik, die in diesem Zusammenhang helfen kann, ist die Selbsthypnose. Wer diese Technik beherrscht, kann sich leicht mit entspannten Gedanken wieder in den Schlaf führen. Doch die Vorteile der Selbsthypnose gehen weit über das blosse Einschlafen hinaus.
Vorteile der Selbsthypnose bei Schlafstörungen
- Förderung der Entspannung: Selbsthypnose hilft, den Körper und Geist in einen tiefen Entspannungszustand zu versetzen, was das Einschlafen erleichtert.
- Stressreduktion: Durch die Anwendung von Selbsthypnose können Stress und Anspannung abgebaut werden, was zu einer besseren Schlafqualität führt.
- Verbesserung der Schlafqualität: Regelmässige Anwendung kann die Anzahl der nächtlichen Wachphasen verringern und die Gesamtschlafqualität verbessern.
- Bewusstsein für Schlafgewohnheiten: Selbsthypnose fördert das Bewusstsein für die eigenen Schlafmuster und ermöglicht es, individuelle Entspannungstechniken zu entwickeln, die auf persönliche Bedürfnisse abgestimmt sind.
- Durchbrechen negativer Gedankenmuster: Sie hilft, negative Gedankenmuster zu durchbrechen, die den Schlaf beeinträchtigen können, und fördert ein positives Schlafumfeld.
- Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens: Letztlich kann Selbsthypnose das allgemeine Wohlbefinden steigern und die Lebensqualität verbessern, indem sie zu einem erholsameren Schlaf führt.
Insgesamt bietet Selbsthypnose eine wertvolle Möglichkeit, Schlafstörungen auf natürliche Weise zu begegnen. Wenn Sie unter Schlafproblemen leiden, könnte es sich lohnen, diese Technik auszuprobieren und herauszufinden, wie sie Ihnen helfen kann, wieder zu einem erholsamen Schlaf zu finden.
Ich biete regelmässig Selbsthypnosekurse zum Thema Entspannung und besseren Schlaf an, melden Sie sich bei mir, wenn Sie Interesse daran haben.